Samstag, 30. Juni 2007

Toni Mahoni


Geht langsam los, hat einen grandiosen Mittelteil und plätschert dann in Ruhe aus.

[via]

Alice


Danke!

Vorbei

Ich habe mir gerade ein solches Staubwischirgendwas gekauft und habe mich dabei ertappt wie ich damit fröhlich durch die Wohnung hüpfe und mich darüber freue, aus welch finsteren Ecken ich den Staub nun problemlos entfernen kann.

Das war es also. So fühlt es sich an, wenn die Jugend vorbei ist. Schade, war schön mit euch...

Freund und Helfer

Vor dem Aldi am Hermannplatz stehen zwei Polizisten. Eine alte Frau redet auf sie ein und ich bekomme mit, dass sie den beiden erklärt, dass sie kurz irgendwas machen muss und sie doch bitte so lange ihren Wagen, der im übrigen leer ist, im Auge behalten sollen.
Die beiden lassen sich aber nicht herab und gehen den Ladendieb, wegen dem sie gerufen wurden verhaften. Gut so!

Donnerstag, 28. Juni 2007

Fast

Politker und neue Medien

"Herr Tiefensee, nennen sie uns doch mal ein paar verschiedene Automarken!"
"Autos? Was waren denn jetzt nochmal Autos?"

Eine undenkbare Situation? Sollte man meinen.

Link: sevenload.com

Aber das ist natuerlich noch lange kein Grund seine eigene Gesetzgebungskompetenz hier in Frage zu stellen. Oder?

Déjà vu

Auf dem Weg zu einer Freundin habe ich heute morgen in der Blücherstraße einen Mann in einem Ladeneingang stehen sehen, vor ihm auf dem Bürgersteig sein Hund. Später in der U7 ist mir ein junger Mann aufgefallen, der dann noch mit mir in die U8 umgestiegen ist.
Als ich drei Stunden später wieder zurückgefahren bin, saß der selbe junge Mann wieder in der U8 und stieg mit mir in die U7 um. Und der Mann im Ladeneingang stand in derselben Position da, sein Hund immer noch vor sich auf dem Bürgersteig. Nur diesmal saß der Hund nicht, sondern lag.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Stadtbeobachtungen

Das letzte nicht sanierte Haus am Alex: an allen Fenstern sind noch Fahnenhalter (-ständer?) befestigt und ich muss daran denken wie anders es doch vor zwanzig Jahren in dieser Stadt gewesen sein muss.
Im Schaufenster des Karstadt am Hermannplatz sind seit langem zwei Puppen zu sehen. Die eine von ihnen hat eine Leine in der Hand, die die andere um den Hals hat, deren Augen verbunden sind und ich muss darüber nachdenken ob das in Hanau so auch möglich wäre.
Im Reichelt stehen zwei Penner und fragen mich nach Kleingeld. Ich verneine reflexartig. Sie geben sich damit nicht zufrieden: "Ne, jetzt mal echt, is für ne Grillscheibe, die sind gerade im Angebot." Ich muss lächeln und denke darüber nach was eine Grillscheibe wohl ist.

Dienstag, 26. Juni 2007

Überwachungsstaat

Nicht mehr ganz so frisch, aber schön...

Regenwetter

Ich habe gerade, wegen aufkommenden Regens aus dem Fenster geschaut und kurz vor meiner Nase flog ein Luftballon mit geschätzten 50 km/h an mir vorbei.
Das gleiche Fenster, kurz zuvor: meine Nachbarin steigt auf ihr Rad und fährt los. Kurz nach dem Zwischenfall mit dem Luftballon und zeitgleich mit dem einsetzenden Regen ist sie wieder da. Seltsam.
Genauso seltsam , wie die E-Mail die in der Uni die Runde gemacht hat und die viel eher nach Entwicklungsland als nach "führender internationaler Wissenschaftsregion" klingt: "bringen Sie an den bekannten undichten Stellen im Dach die darunter befindlichen Gegenstände in Sicherheit. Bitte halten Sie für die Drainagesysteme Auffangbehälter in ausreichender Menge bereit."

H&M Murder

Auf den neuen Tüten, die man bei H&M für seine Schlüpfer bekommt steht "Summer Of Sun". Da Tüten von Natur aus nicht besonders glatt sind lese ich im ersten Moment immer "Summer Of Sam" und finde mich irgendwo zwischen Verstörung und Amüsement wieder, bevor ich meinen Fehler bemerke.

Mute Math: Reset

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Eigentlich halte ich ja nicht so viel davon Blogs mit Musikvideos zuzuposten, die sich ja auch jeder selbst ansehen kann, aber nachdem ich mir das hier inzwischen fünf Mal angesehen haben...

Von Mute Math hatte ich bisher nichts gehört - was nicht so tragisch ist, da sie sonst kaum überzeugen.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Für Limone5 und Anna

Quitt!

Eiskaffee nach Physiker Art

Zutaten:

1 Tasse Kaffee (warm)
1 Tasse Stickstoff (flüssig)
eine isolierte Tasse

Stickstoff in die Tasse füllen, Kaffee langsam nachgießen und fertig. Die Oberfläche friert und sieht aus wie ein Standbild blubbernd kochenden Kaffees.
Am besten danach nochmal in eine andere Tasse füllen, weil die benutzte sehr kalt sein wird - obendrauf eine Kugel Vanilleeis und dann wieder ab ins Labor!

Ruheraum

StudiVZ, Flickr, YouTube... Posten, kommentieren, verlinken... Irgendwie die Schnauze voll vom Web 2.0? Hier ist der Ausgang!

Dienstag, 19. Juni 2007

Auf den Punkt

Richling über G8 und Schäuble.

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Spätzünder

Es gibt Wörter, die man, obwohl sie allgemeiner Sprachgebrauch sind erst spät gelernt hat. "Allgemeinplätze" gehört bei mir dazu.

Vertrauensfrage

Mir jetzt einfach mal vertrauen und dem Link folgen. Jawohl!

Montag, 18. Juni 2007

Prometeus - The Media Revolution

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Ich habe früher immer in "Weltall, Erde, Mensch" geblättert und fand es faszinierend, wie man sich, als mein Vater in der achten Klasse war, das Leben in meiner damaligen Gegenwart vorgestellt hat.

Auch mit diesem Hintergrund finde ich es heute spannend darüber nachzudenken wie bestimmte Entwicklungen weiter gehen werden.

[via]

Boykott der biometrischen Erfassung

Der CCC ruft zum Boykott auf. Wie das aber gehen soll, wenn man den Pass braucht, bleibt leider geheim.

Riesengebirge im Alpha-Zerfall

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Jemals morgens diese schrecklichen Panoramakameras im Fernsehen entdeckt und euch gefragt, wer sowas guckt? Tschechen z.B., einige von denen werden am Sonntag allerdings noch mal ganz ernsthaft darüber nachgedacht haben ob das wirklich nur eine Kopfschmerztablette war - die pinke mit dem Herzchen drauf.

[via]

ZK-Besuch

Als ich klein war sollte einmal Erich Honecker kommen um auf einer Plantage einen Apfelbaum zu pflanzen. Und weil der Erich schon so alt war und es mit Rücken hatte wurde die Strasse zu dem noch apfelbaumfreien Feld asphaltiert. Das fanden wir schön - auch wenn Erich dann gar nicht kam. Ist bestimmt was wichtiges dazwischen gekommen.

20 Jahre später:
Bei uns in der Uni herrscht seit circa einer Woche Lärm, weil jedes noch so kleine Beet geputzt wird. Überall Rasenmäher und Laubgebläse. Klar, die Leute von der Exzellenzinitative kommen ja auch vorbei - vielleicht. Und es gibt sogar Gerüchte, das Angela Merkel auch kommen will.
Schade, dass schon asphaltiert ist.

Kulturtheorie und Schlümpfe

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Bei Kuttner entdeckt und irgendwie nett gefunden.

Traffic Mainstreaming

Im Magazin von Lamda gelesen: Irgendwo in Spanien wurden die weiblichen Äquivalente der zumeist Männer darstellenden Verkehrsschilder eingeführt.
Die zuständige Lokalzeitung fand, dass sich die Frauen doch lieber um ihre eigenen Probleme kümmern sollten.

Satans Bilder

Manchmal haben es die harmlosesten Fotografen faustdick hinter den Ohren: Satanic Images.

[via]

Vatertag


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Sonntag, 17. Juni 2007

Voucher Guerilla

Ich bin gestern mit einem Gutschein beim Dunkin' Donuts gewesen und habe mir ein Dunkin'-Irgendwas geholt worüber ich mich später nur geärgert habe.

Leider erst danach ist mir eingefallen, das es doch viel schöner wäre all seine Gutscheine an die authentischsten Penner, die man findet zu verschenken, verbunden mit der Bitte, sie unbedingt in Mitte einzulösen - "...zum hier essen".

Samstag, 16. Juni 2007

Fachjargon

In der Wissenschaft kann man es nur zu etwas bringen, wenn man seine Ergebnisse treffend bezeichnen kann, so dass jeder sofort weiß, was man meint.

Gold im Mund

Wenn man morgens um vier aufwacht, weil irgendein Wicht im Innenhof Selbstgespräche führt bzw. sich viel eher selbst anschreit - was macht man dann?
Erstmal warten, Fenster zu, sich 15 Minuten von einer Seite auf die andere drehen. Nichts.
Runter gehen? Vielleicht bin ich seltsam, aber ich will niemanden stören der nicht mal mit sich selbst in vernünftiger Lautstärke reden kann.
Dann kommt der Gedanke an die Polizei. Und gleichzeitig damit die Scheu diesen Schritt auch zu gehen.

Ich habe es irgendwann getan: Besetzt. Und ich war in diesem Moment froh, dass ich nicht gerade ermordet wurde.

Der Typ hat zeitgleich, wie auf Kommando auch die Fresse gehalten.

Naherholungsgebiet

Ich muss mich wieder mal fragen, warum ich es in meinem Leben bisher nie geschafft habe in den Spreewald zu fahren - bis gestern. Ich bin ja auch sonst nicht besonders reisefaul.

Mittwoch, 13. Juni 2007

Realität und was davon übrig bleibt

Ich komme gerade von der Physiotherapie. Es gab Cranio-Sacral-Therapie. Ich hatte noch nie davon gehört, aber es ist ganz angenehm, wenn eine halbe Stunde lang der Kopf massiert wird.
Inzwischen habe ich bei Wikipedia nachgesehen und dort so schöne Wörter wie "Energiezysten" und "-flüsse" entdeckt.
Mein schulmedizinisch arbeitender Verstand ist seit dem gar nicht mehr so glücklich. Auf einmal drückt es hier und da und ein bisschen schwindelig ist mir auch. Jawohl.

Ich weiß nicht so richtig was ich davon halten so. Es fühlt sich albern an, wenn man sich selbst dabei zu sehen muss wie die eigene Wahrnehmung Kapriolen schlägt.
Aber man kann auch was daraus lernen - glaube ich.

Nairobi

Das Austauschprogramm mit dem ich in Kenia war hat es zu SpOn geschafft. Das nur so am Rande.

Tornados - die aus Eisen

Am 6. Juni empfahl ein Kommentar bei Spiegelfechter Tornadoeinsätze über Heiligendamm. Was für ein absurder Gedanke.

Dienstag, 12. Juni 2007

Zufallsfund

Also eigentlich wollte ich ja ganz was anderes machen bin dann aber bei der Riesenmaschine auf www.brennende-autos.de gestoßen und kam einfach nicht dran vorbei.

Synonym

Ich habe gerade bei Leo gesehen, dass man in Österreich "ausrasten" anstelle von "ausruhen" sagt und mich gefragt, wie viele Missverständnisse es deshalb wohl schon gegeben haben muss.

Realitätsbaukasten

Ich hab von Nordkorea geträumt und alles sah genauso aus, wie ich es mir immer vorgestellt habe.

Montag, 11. Juni 2007

CCC

Jedesmal wenn mir der Chaos Computer Club begegnet bin ich unendlich dankbar dafür, dass es ihn gibt.
Der Nachweis der Unsicherheit von Wahlcomputern ist nur ein Fall von vielen.

Beeindruckt 2


Ich habe die Fotogallerie von Simon Carter bei Ehrensenf gefunden und es tatsächlich geschafft bei jedem Bild den Mund noch ein kleines bisschen mehr auf zu sperren...

Endlich


Arriviert!!!

Dasselbe in Grün

Irgendwie hab ich es doch schon immer geahnt, das Physik zu was gut ist. Thomas Briggs zeigt uns nun wozu.

"My methods resemble physical simulation and data visualization from the sciences"

Schade nur, dass die benutzen Formeln und Verfahren nicht erwähnt werden. Daher als Ersatz meine Lieblingsformel. Schön kurz und absurd kompliziert.

[via]

Klein aber fein

Als Anna am Samstag das erste Mal in mein Labor kam sah sie zuerst den UHV-Aufbau (links), als sie danach mein Rastertunnelmikroskop (rechts) sah, wirkte sie ein wenig enttäuscht.

Ich versteh nicht warum.

Bachelormentalität

Als ich vor drei Jahren angefangen habe Praktika für Naturwissenschaftler zu betreuen war es kaum möglich die Studenten dazu zu bringen mit den Protokollen im Labor zu beginnen - obwohl dies in der Praktikumsordnung steht und mehrfach gesagt wurde.
Seit dem wir fast nur noch Bachelorstudenten haben ist das auf einmal kein Problem mehr.

Bologna scheint angekommen zu sein.

Zweisamkeit - Einsamkeit

Es gibt kaum Momente, in denen ich so wenig mit mir anzufangen weiß, wie die, in denen ich den Computer nicht benutzen kann, weil jemand anderes davor sitzt.
Irgendwie ist es wohl der ständige Impuls an etwas teilnehmen zu wollen, dass nicht zu teilen ist, der diese Situation vom z. B. Zeitung lesen unterscheidet.

Ich habe mich irgendwann mal ziemlich bewusst gegen die ständige Berieselung durch den Fernseher entschieden. Vielleicht ist es inzwischen Zeit, auch den Computer mal wieder auszuschalten.

Sonntag, 10. Juni 2007

Clubgetränke

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Die einzig ernsthafte Konkurrenz zu Bionade, wenn es um hippe Twentysomething-Getränke geht kommt mit Fritz-Kola wohl aus Hamburg.

Nachdem man in Berlin davon bisher noch nicht so viel mitbekommen hatte bleibt zu bemerken, dass, nachdem sich Bionade mit ihrer unsäglichen Werbung in meinen Augen disqualifiziert hat, Fritz-Kola zumindest auf diesem Feld der Sieger ist.

[via]

Marianne Faithfull

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Geht es um Marianne Faithfull hab ich ein klares Bild im Kopf, dominiert von Drogen, Alkohol und Lebensverneinung. Umso unwirklicher empfand ich dieses Video ihres ersten TV-Auftritts - das unschuldige Gesicht und die schüchtern ins Publikum blickenden Augen.

Irgendwie lustig (ja ja, wenn es nicht so traurig wäre)

In St. Petersburg läuft gerade ein Demo gegen Putin. Sie ist von den Behörden auf 500 Teilnehmer begrenzt... Lustige Idee.

Samstag, 9. Juni 2007

Weissrussicher Pop

Ueberraschend, was in Diktaturen alles so entstehen kann: Ляпис Трубецкой (Liapis Trubetskoi) zum Beispiel und so schoene Zeilen wie

"in der Linken ein Snickers
In der rechten Hand Mars
Mein PR-Manager ist Karl Marx
"

G8 - nochmal

Es ist viel passiert, was ich nicht auch hier niedergeschrieben wissen will. Da andere das aber alles schon besser aufgeschrieben haben, als ich das je werde tun koennen, hier nur Hinweise zum Weiterlesen:

Chronolgie einer Falschmeldung
n-tv und die Wahrheit
Opferzahlen
Wie aus Seifenblasen Saeure wird
Zivilpolizisten als Autonome (Nachtrag)


Freitag, 8. Juni 2007

Bahnradfahren

Als ich vor langer Zeit einmal einen kurzen Sommer lang versucht habe als Fahrradkurier Geld zu verdienen, war unser dominierendes Gesprächsthema ein Fahrer der Konkurrenz, der mit einem Bahnrad unterwegs war - ohne Schaltung, ohne Bremsen.
Wenn ich heute durch Berlin fahre habe ich das Gefühl, dass das was damals noch exotisch war heute im Kurier-Mainstream angekommen zu sein scheint. Ständig begegne ich Bahnrädern.

Das wirkt so, als würden die, die kein Geld haben jetzt ihre Gesundheit als Einsatz entdecken um sich den Style zu erkaufen für den man sonst üblicherweise viel zu viel Geld bezahlt.

Der Blick über den Tellerrand

...geht auch in die andere Richtung. Und das das nicht unspannend ist zeigt Peter Menzels Fotoserie im TIME-Magazine.

Dienstag, 5. Juni 2007

Toller Vorschlag

Na das war ja zu erwarten...

Unionspolitiker fordern GSG-9-Einsatz gegen Randalierer

Fehlt nur noch der obligatorische Hinweis auf den Einsatz der Bundeswehr im Innern, die Volltext-Zentraldatei und den Raketenabwehrschirm der USA.

Ausgleichende Gerechtigkeit

Am Hauptbahnhof von Rostock gibt es einen Netto. Dieser wurde am Sonnabend auf friedliche und steinlose Art von tausenden zahlungswilligen Demonstrationsteilnehmern auf der Suche nach Eßbarem, von dem es rund um den Bahnhof nicht viel gab, gestürmt, und hat an diesem Tag vermutlich das Geschäft seines Lebens gemacht.
Am Stadthafen von Rostock gibt es ebenfalls einen Netto.Offenbar ist einigen Demonstranten auf dem Weg dorthin wieder bewusst geworden, gegen bzw. für welche Idee von der Welt sie eigentlich heute auf der Straße sind und so musste dieser Markt den ein oder anderen Steinwurf erleiden und konnte froh sein, dass er nicht gänzlich gestürmt und verwüstet worden ist. Glücklicherweise stand ja dann da dieses Polizeiauto und zog die Wut auf sich...

Der Stein des Anstoßes

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Mein Aufenthalt in Rostock am letzten Sonnabend hat mir vor allen Dingen eins gebracht: Ärger. Ärger darüber, dass es der schwarze Block und die Polizei wieder nicht geschafft haben, sich in irgendeiner Weise rücksichtsvoll gegenüber der politischen Botschaft der Demonstration oder den anderen Demonstrationsteilnehmern zu verhalten. Ärger auch über die tendenziöse und fehlerhafte Berichterstattung bei Spiegel Online, die ich so nicht erwartet hatte. Aber offensichtlich überrascht das andere nicht und zeigt mir mal wieder, wie wenig kritisch ich gegenüber einigen Medien bin. Die Berichterstattung von taz und Tagesspiegel kann ich hingegen nur loben. Erstaunlich differenziert und ausgewogen.
Nachdem schon auf der Demo selbst und danach auch in den verschiedenen Medien ein im Weg stehendes Polizeiauto als Grund für die ersten Auseinandersetzungen genannt wurde, bin ich sehr dankbar, hier das dazugehörige Video liefern zu können.
Möge sich jeder selbst ein Bild machen.

Stilbruch

Wenn eine ulkige Dorf-Coverband, mit Durchschnittsalter 40 und einer Sängerin, die drei Stunden lang die gleiche aufreizende Schulter-vor-Schulter-zurück-Bewegung macht, auf einmal anfängt "Emily" von Adam Green zu spielen, dann ist es wohl normal, wenn man einen Moment braucht um das zu realisieren und einen weiteren um die Absurdität der Situation zu begreifen. Das die Gruppe den tollen Namen "Pätsch Wörk" trägt hilft da sicher auch nicht.

Schulfest

Am Wochenende war das 90-jährige Bestehen meines Gymnasiums ein Grund zum Feiern. Offiziell. Für mich wurde es vielmehr ein Grund zum Nachdenken und Erinnern.
Man erwartet von solchen Orten, die man in der Vergangenheit zurück gelassen hat ja immer ein wenig sie wie eingefroren wieder zu finden. Meistens wird man darin enttäuscht - diesmal nicht. Ich war seit acht Jahren nicht mehr dort und habe selbst die Löcher im Putz wieder erkannt, neben denen ich die achte Klasse gemeistert habe.
So leid es mir für die tut, die dort jetzt noch lernen müssen so sehr hat es mich gefreut. Ganz viele Kleinigkeiten waren auf einmal wieder da.
Ich habe danach lange gebraucht bis ich wieder in der Lage war die anstehenden Gespräche mit meinen Freunden von früher zu meistern.

Villenkieze

Mir ist heute in Dahlem, zwischen Villen und Ferraris ein Plakat fuer ein Kiezfest begegnet.
Ich frage mich ob ein anderer Name nicht eventuell passender gewesen wäre. Ich kann mir Bierstände und Bratwurst hier einfach nicht so richtig vorstellen.

Samstag, 2. Juni 2007

Komisches Gefühl

De Mols Nierenshow hat sich als Fake erwiesen und irgendwie wird der Fernsehdiktator damit zum Spassguerilla. Nur mein Hirn kommt nicht mit. Bei jedem anderem hätte ich die Idee für grandios gehalten, aber bei de Mol? So suche ich weiter nach Gründen warum ich ihm das übel nehmen kann. Bisher vergebens.

Spenderausweise gibt es übrigens hier oder per Post.

Freitag, 1. Juni 2007

Stasi 2.0


Hab ich bei dataloo gefunden. Und ich finde das es die ganze Thematik gut und treffend zusammen fasst.
Was bleibt zu tun? Selber kreativ werden? Selber aktiv werden? Ratlos bleiben?

Wunderwaffe Internet

Auch wenn man auf der Suche nach einem schönen Flecken Land im Zauberland Sexualität ist, kann einem das Internet natürlich weiter helfen.
Vielleicht sollten wir uns zuerst einmal fragen ob denn unser Geschlecht überhaupt stimmt. Hier hilft der Kombinierte Geschlechtsidentitäts- und Transsexualitätstest. Und dann? Lieber Jungs oder lieber Mädels?
Nachdem dann alles geklärt ist kann man sich in Ruhe den Details zuwenden. Reicht mir eigentlich eineR oder doch lieber zwei oder drei?
Und wie ist das mit dem Hauen? Lieber eins drauf kriegen oder selber austeilen?

Tja, so einfach ist das manchmal mit der Identitätsfindung. Bleibt zu hoffen, dass man, nachdem man sich niedergelassen hat auch noch ein Ferienhaus woanders bauen dar.