Donnerstag, 31. Mai 2007

Verantwortungslose Behörden

"Berlin - In der Drei-Zimmer-Wohnung im Stadtteil Prenzlauer Berg habe ein penetranter Gestank geherrscht [...] überall fanden die Beamten verdrecktes Geschirr [...] das obere Bett war voller Erbrochenem [...] der Boden im Wohnzimmer war mit einer Schicht Tierhaaren bedeckt [...] in allen Räumen lag verschmutze Wäsche auf dem Boden [...]

Das Jugendamt entschied, dass die Kinder bis auf weiteres in der Wohnung bleiben sollen."

aus Spiegel Online

Fröhlichmachrezept

Zwei Dinge, die gegensätzlicher kaum sein könnten haben mich auf dem Heimweg meine schlechte Laune kurz vergessen lassen.
Zuerst habe ich zwei Touristinnen helfen können die Nationalgalerie zu finden um dann rücksichtlos und riskant mit dem Rad durch die Innenstadt zu rasen.
Das versteh mal einer...

Meeting Murphy

Beinahe hätte ich vergessen zu erwähnen, dass ich, bevor ich wegen eines dummen Fehlers drei Tage Arbeit gegen die Wand gefahren habe, heute morgen nach zweiwöchiger Zwangspause wegen einer Fussverletzung wieder laufen war.
Naja, inzwischen tuts wieder weh.

Und heute Abend? Ich wollte nach der Uni zu einem Facharzt dessen Spechstundenhilfe es schon zwei Mal geschafft hatte meinen Termin zu verbummeln, so das ich unverrichteter Dinge wieder fahren musste.
Heute war es dann das dritte Mal.

Das Interessante ist ja, dass ich, nachdem ich zuerst immer das Gefühl habe ich müsse entweder mir oder wahlweise auch jemand anders eine Kugel durch den Kopf jagen immer ruhiger werde und alles gar nicht mehr so schlimm finde. Das hat heute dann sogar dazu geführt, dass ich die Fleischereifachverkäuferin im Supermarkt ein wenig mit meiner übertriebenen Freundlichkeit irritieren konnte. Wenigstens das!

Rinderersatzstoffe

In der Mensa gab es heute "Rinderbouillon (vegan)". Aha!

Déjà-vu

Sechs Tage zuvor:

Mein Rastertunnelmikroskop geht kaputt. Wir zerlegen es in seine Einzelteile um es zu reinigen.

Heute:
Alles wieder zusammen gebaut, nochmal kurze Endreinigung in kochendem Wasser. Es loest sich Kupfer und lagert sich ueberall an. Nichts geht mehr - alles nochmal...

Das heisst fuer uns erst einmal wieder warten bis sich der Kleber loest - Zeit um sich in Ruhe die Diashow des Minor Urban Disasters Pool bei flickr.com anzusehen...

Mittwoch, 30. Mai 2007

Telepathie

Musste heute leider lernen, dass man provisionsverlangende Wohnungsmakler schon an ihrer Stimme am Telefon erkennt.
[Nicht für die Schule lernen wir, sondern für's Leben]

Hausordnung

Gerade wollte ich noch Flaschen in die Mülltonnen im Innenhof werfen. Dachte dann aber, nee, lässte mal lieber, ist ja schon 22:00 und Flaschenzerschmetterungsgeräusche sind unangenehm und laut. So blieb ich unverrichteter Dinge in der Wohung.

Eine halbe Stunde später hörte ich laute Flaschenzerschmetterungsgeräusche aus dem Innenhof.

Kehlkopfliebe

Nichts hasse ich an meinem Körper so sehr wie meinen Kehlkopf. Nicht weil er besonders hässlich ist, sondern weil es keine andere Stelle meines Körpers gibt die mich meine eigene Anatomie so sehr spüren lässt.
Die Begegnung mit der eigenen Anatomie ist wie ein kurzes Zerbrechen meiner äußeren Hülle. Ich finde es furchtbar wenn ich aus Versehen spüre wie Blut durch meine Adern gepumpt wird oder wie mein Magen sich bewegt. Und nirgends ist dieser Blick ins Innere deutlicher als am Kehlkopf.

Bäh!

Gefuehlte Entfernung

Deepika kam heute morgen ins Labor und hat sich fuer ihr Fehlen gestern entschuldigt, weil sie ihren Zug verpasst hat - in Italien. Ich dachte zuerst ich haette mich verhoert, aber sie war tatsaechlich am Wochenende in Venedig und Rom.
Wenn man in Indien wohnt hat man vermutlich das Gefuehl es waere alles gleich um die Ecke.

Dienstag, 29. Mai 2007

Wegen der Klicks

Ich will zu Google!!!

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Satin Pajama Award


Nun ist es amtlich: Ahoi Polloi ist der beste Blog der Republik. Ich kann mich dem nur anschliessen.
Und wenn man schon mal da ist, auf keinen Fall die Klassikergallerie auslassen.

Kitsch

Gestern abend war Gewitter und zeitgleich mit meinem Orgasmus hat es draussen laut geknallt. Alberner gehts ja kaum noch.

Montag, 28. Mai 2007

Nicht mehr allein

Herzlich Willkommen Anna!

Gleichberechtigung im Jahr 2007

Zweifelhafte Sympathien

So sehr ich glaube möchte das in Venezuela genau das geschieht, was die Menschen dort brauchen, so wenig kann ich eigentlich daran glauben, das es so ist, wenn die gleichen Fehler immer wieder gemacht werden.

G8 - kriminell

Ist ja toll, das Frau Merkel auch DemonstrantInnen in Heiligendamm willkommen heißt. Nur wenn in jedem Satz auch immer noch die Ermahnung zur Friedfertigkeit fällt, was sollen denn meine Eltern denken?
Wer bitte schön sind wir denn? Hundertausend Randalierer? Sicher nicht. So weiß ich nun das erste Mal in meinen Leben wie sich Propaganda anfühlen kann.

G8

Ich hänge ein wenig in der Luft. Irgendwie war es immer klar, das ich nach Heiligendamm fahren werden. Ich habe es bisher aber erfolgreich geschafft mich nicht der Frage nach dem warum zu stellen. Ich habe mich lange hinter der, wie ich glaubte fehlenden Legitimation des Vereins versteckt. Aber genau in diesen Punkt bin ich mir inzwischen nicht mehr sicher.
Was bleibt? Ein ungutes Gefühl, eher vage als konkret, das vieles falsch läuft.
Ich frage mich nur, ob das reicht um bei Blockaden mit gutem Gewissen mitmachen zu können. Aber was sonst - Irgendwie muss man sich ja äußern.

Die einzige Website der Welt

Spannend an Diktaturen, so man denn nicht in ihnen leben muss, ist ja wie sehr die Selbstwahrnehmung im Laufe der Zeit immer sonderbarere Wege geht.
Ein wunderschönes Beispiel hierfür stellt die Website Nordkoreas dar. Ein bisschen Zeit sollte man sich nehmen und einfach ein bisschen spazieren gehen. In den Ohren die wunderschönen Melodien aus der Kriegszeit, wie den melancholischen Hit "Geh schnell du scheckiger Ochse".
Man lernt wie experimentell das koreanische Kino sein kann: "Jeder weiß davon, dass das Schilaufen von einer hohen Stelle aus nach einer niedrigen stattfindet. Leider sollten Marderhund, Katze und Bär im Schilaufen die Flaschenkürbisse in einer hohen Stelle pflücken. Wie gelang dies aber dem Marderhund?"
Im Charakter-Zimmer gibts alle für die Ankündigung der nächsten Militärparade notwendigen Animationen. Kann man natürlich auch alles kaufen - für US$.
Der Kapitalismus bleibt trotzdem außen vor. Es gibt keine Einkaufswagen sondern -roller, deren wesentlicher Unterschied wohl darin besteht, das sie immer leer bleiben. Und was es nicht gibt, das will man ja auch gar nicht.
Hat man sich aber dennoch begeistern lassen, so erfährt man unter Tourismus, das man auch nach Nordkorea reisen kann, z.B. zum "kosten von koreanischen Speisen", zum satt werden wird es wohl nicht reichen. Zusammen mit dem Visaantrag müssen allerdings "bestimmte Gebühren" entrichtet werden.
Aber warum ist als Kontakt nur die Botschaft in Peking zu erreichen? Hat der große Führer etwa keine Zeit für mich oder gibt es Nordkorea vielleicht gar nicht.

Nur falls jemand vergessen hat, dass es eigentlich gar nicht komisch ist.

Freitag, 25. Mai 2007

Überwachung

Adblock

Mir fällt kein toller Text ein und ich habe es auch nicht selbst gefunden, aber es ist zu beängstigend, als dass ich es einfach so an mir vorüber ziehen lassen möchte.

Das Pfingstproblem

Ich habe gerade festgestellt, das es ein bisschen peinlich sein koennte wenn Deepika, so heisst sie naemlich meine Praktikantin, fragt was wir denn am Montag feiern.
Also Ostern war die Auferstehung, Himmelfahrt ist auch irgendwie klar, aber was zum Teufel war an Pfingsten. Die Frage kommt jedes Jahr von neuem und entweder ich vergesse es immer wieder oder ich habe bisher noch nie nachgeschlagen. Was hiermit nun passiert und dokumentiert ist.
Ich bin gespannt auf naechstes Jahr...

Beeindruckt

Ein bisschen bitter, das ich sowas nie können werden.
Adblock

Mich hat der Film so beeindruckt, dass ich einen ganzen Abend auf der Suche nach ähnlichem im Netz verbracht habe. Viel lässt sich nicht finden, was ähnlich extrem ist. Was wiederum mein Klischee von Russen gut bedient.

Donnerstag, 24. Mai 2007

Frühe Helden

Die Ikone meiner späten Pubertät Jürgen Kuttner hat sein wunderbares Format des Videoschnipselvortrags aus der Volksbühne endlich ins Internet übertragen.
Das ist wie früher manchmal toll, manchmal egal, aber anfangs auf jeden Fall sehr nostalgisch.

Chefsesselgefuehl

Ich habe seit Anfang dieser Woche eine Praktikantin aus Delhi. Und das fuehlt sich sehr seltsam an, weil ich nicht immer weiss, wie ich sie beschaeftigen soll. Meine Arbeit hier ist eher gradlinig, selten finden sich Dinge die parallel erledigt werden koennen.
Andererseits hoffe ich auch darauf, das ich durch ihre Anwesenheit etwas strukturierter arbeiten kann und mich nicht so einfach ablenken lasse.
Sie bleibt bis Ende Juli, kann also auch wirklich hilfreich werden, wenn das Experiment erstmal vernuenftig laeuft.

Bisher konnte ich mir noch nicht einmal ihren Namen merken.

Erfolgstransfer

Meine Diplomarbeit naehert sich nach zwei Monaten immer mehr dem gefuehlten Stillstand. In den letzten Tagen hat einfach nichts geklappt.
Gerade eben aber habe ich den Habilitationsvortrag eines Gruppenmitglieds gehoert, den ich so spannend und interessant fand, dass sich in mir etwas geregt hat und ich viel Lust bekommen habe wieder Wissenschaft zu machen. Na und das ist doch auch was wert...

Mittwoch, 23. Mai 2007

Grossartig²

Wenn eine grossartige Band, sagen wir mal Arcade Fire so grossartige Dinge tut wie in einem Fahrstuhl zu spielen, dann finde ich das ziemlich grossartig, selbst wenn die Idee wohl nicht von ihnen stammt.

Rad fahren in Berlin

Vor zwei Jahren hab ich schon einmal von einem Fahrrad-Routenplaner fuer Berlin gehoert und ihn wieder vergessen. Jetzt hab ich ihn wieder entdeckt und bin begeistert. Die Oberflaeche ist zwar eine ziemliche Katastrophe, aber wenn man sich die Muehe macht zu verstehen, was die produzierten Karten einem sagen wollen faehrt man auf kleinen Strassen, durch Parks und an Spree und Landwehrkanal durch Berlin. Eine schoene Art Berlin zu entdecken und dabei Wege zurueck zu legen, die sowieso gemacht werden muessen.

Dienstag, 22. Mai 2007

Basilikum

Seit zwei Jahren habe ich jeden Sommer Basilikum auf meinem Fensterbrett. Bisher ohne Probleme. Heute war die Pflanze abgefressen.
Das ist mir dann doch zu viel Natur.

Neu hier?

Es passieren so viele Dinge die ich gern erzähle. Das ist der Versuch meiner eigenen Konserve solch kleiner Seltsamkeiten. Vielleicht wird es ja schön - zufällig. Deshalb auch auch der Name.